Pressemitteilung 27/2023 DRK-Ehrenamtliche liefern zum 33. Mal Hilfsgüter für die Ukraine
Kreis Ahrweiler. Die Ehrenamtlichen des DRK-Kreisverbands Ahrweiler e.V. helfen immer dann, wenn andere Menschen in Not sind und deshalb beteiligen sie sich schon seit den 1980er Jahren an Hilfsgütertransporten. Im April führte das DRK-Auslandshilfeteam schon zum 33. Mal einen Transport für das Ukrainische Rote Kreuz in Luts’k durch.
Schon im Januar erhielten die DRK-Ehrenamtlichen von ihren Kolleginnen und Kollegen aus der Ukraine eine Liste dringend benötigter Hilfsgüter wie unter anderem Hygieneartikel, Stromerzeuger, Elektroheizgeräte, Feuerwehrbekleidung, Beatmungsgeräte, Pflegebetten, Verbandsmaterial und Krankenhausbedarf. Das Team erhielt viele Sachspenden und beschaffte die nicht vorrätigen Materialien dank gesammelter Geldspenden. Nachdem alles gut in einem von der Firma Adams aus Niederzissen zur Verfügung gestellten Sattelzug, einem 25t LKW und einem MTW verstaut war, machte sich das siebenköpfige DRK-Team auf den Weg ins polnische Lublin, etwa 100 Kilometer westlich der ukrainischen Grenze. Aufgrund des Krieges in der Ukraine erhielten die Ehrenamtlichen keine Genehmigung, in die Ukraine zu fahren. Sie nutzten daher die guten Kontakte des Ukrainischen Roten Kreuzes mit den Polnischen Kolleginnen und Kollegen, die in Lublin über das Internationale Rote Kreuz ein Warenlager für Hilfsgüter verwalten und betreiben.
Nach 23 Stunden und 1.260 gefahrenen Kilometern erreichte der Transport Lublin und am nächsten Morgen entlud das Team zusammen mit den polnischen Kolleginnen und Kollegen die Fahrzeuge. Insgesamt wurden 54 Europlatten eingelagert. Der Lagerleiter versprach, dass alle Hilfsgüter innerhalb von drei Wochen nach Luts’k in die Ukraine transportiert würden. Bei einem gemeinsamen Mittagessen tauschten sich die Ehrenamtlichen mit dem polnischen Team aus, ehe sie sich wieder auf den Heimweg machten: „Auch wenn unsere Fahrten mitunter anstrengend sind, machen wir das alle sehr gerne und aus tiefster Überzeugung, Gutes zu tun. Mittlerweile sind wir eine eingeschworene Truppe, die sehr harmonisch zusammenarbeitet und auch viel Spaß hat.“, sagt Bernd Schricker vom Auslandshilfeteam des DRK-Kreisverbands Ahrweiler e.V. Er fügt hinzu, dass Hilfstransporte ohne Spender nicht möglich wären und dankt beispielhaft der Spedition Adams in Niederzissen, Sebapharma in Boppard, Wolfcraft in Kempenich, ABUS in Wetter, dem Medizinischen Versorgungszentrum Dr. Maasberg in Mayen, dem Marienhaus- Klinikum Bad Neuenahr- Ahrweiler sowie der Kroatienhilfe der Pfarrei St. Peter in Sinzig.
Informationen zur DRK-Auslandshilfe finden Sie unter https://www.kv-aw.drk.de/angebote/engagement/auslandshilfe.html. Wer die Arbeit der Auslandshilfe finanziell unterstützen möchte, kann die Überweisung der Spende auf das Konto des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler bei der Kreissparkasse Ahrweiler IBAN DE42577513100000800029 mit dem Verwendungszeck „Auslandshilfe“ vornehmen.
Bildbeschreibung:
DRK_17.05.2023_1: Schon zum 33. Mal transportierten DRK-Ehrenamtliche Hilfsgüter in die Ukraine. Aufgrund des dortigem Krieges übergaben (v. links nach rechts) Daniel Blumenberg, Gerd Schricker, Hans- Peter Blumenberg, Heinz Schulze, Kerstin Wagner, Helmut Adams und Bernd Schricker die Ladung an das Polnische Rote Kreuz. (Foto: Bernd Schricker & DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.)
DRK_17.05.2023_2: Insgesamt 54 Europaletten brachten die DRK-Ehrenamtlichen ins polnische Lubin, von wo aus die Hilfsgüter in die Ukraine transportiert wurden. (Foto: Bernd Schricker & DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.)