Pressemitteilung 23/22: DRK Rettungsdienstleiter Lothar Backes freut sich sagen zu dürfen: „Wir bauen wieder auf!“
Altenahr. Das letzte Jahr ist mit Worten kaum zu beschreiben, der Schock, das Trauma, die Sorgen sitzen noch derart tief. Doch wir leben Heimat, sie steht für Liebe, Wurzeln und Geborgenheit, für die wir als Team des DRK-Kreisverbandes in unserer Rettungswache Altenahr, seit 2004, mit fachkompetenter Leistungsbereitschaft, eine 24/7 Wache, betreiben.
Auch uns hat die Flutwelle vom 14. Juli 2021 in unserer Rettungswache überrascht und schwer getroffen. Und auch wir waren plötzlich über Nacht heimatlos, wir, ein zentraler Stützpunkt des Rettungsdienstes, der die Verbandsgemeinde Altenahr sowie den Randbereich der Gemeinde Grafschaft, mit 1 Rettungswagen (RTW) und einem 14-köpfigen Team abdeckt und demzufolge ca. 12.000 Einwohner im Notfall versorgt.
Heute sind wir in Gelsdorf/Grafschaft untergebracht und steuern von dort aus unsere Hilfseinsätze an. Der Standortwechsel war natürlich wie für viele andere Flutbetroffene auch, eine Notlösung, der aber den Wunsch eines Wiederaufbaus nie in Frage stellte. Die Zeit lieferte uns dafür klare und faktische Perspektiven, in die wir fachkundige Sachverständige mit einbeziehen. Unter Berücksichtigung aller Bauauflagen für die Hochwasser-Risikozone freuen wir uns heute, Ihnen die positive Mitteilung machen zu dürfen: „Wir bauen wieder auf!“ Unsere Rettungswache Altenahr wird nach neuesten Vorschriften, unter dem Vorbehalt der Sicherheitsaspekte bis Mitte/Ende 2023 neu aufgebaut und erhält somit ihren alten Standort zurück.
Mit dieser entlastenden Nachricht geht eine große Herzensangelegenheit des Rettungsdienstleiters Lothar Backes in Erfüllung, denn der Wiederaufbau war ihm ein ganz besonderes Bedürfnis: „Mit dem Wiederaufbau unserer Rettungswache in Altenahr, erhalten wir unseren Platz in der Bevölkerung zurück und können wieder mit Bürgernähe unterstützen. Es ist wichtig, eine zentrale Arbeit im Rettungsdienst ausführen zu können und dabei die Hilfsfristen einzuhalten.“ (JZ)